Dienstag, 08 November 2011
Steht die Modellregion E-Wald, für die auch der Landkreis Cham vorgesehen ist, vor dem Aus oder dürfen die Verantwortlichen noch hoffen? Die zugesagten Mittel würden weder gekürzt noch gebe es Festlegungen über ihre Verteilung an drei geplante Projekte in Bayern, heißt es in einer Pressemitteilung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums vom Freitag. Peter Sperber, Professor der Hochschule Deggendorf und Projektleiter E-Wald, allerdings ist skeptisch. „Mir liegt ein Schreiben vor, dass die Fördermittel halbiert werden und wir nur acht Millionen bekommen." Eingeplant gewesen seien für das E-Wald-Projekt in den Landkreisen Cham, Regen, Freyung-Grafenau, Straubing-Bogen, Passau und Deggendorf 20 Millionen Euro. Mit diesem Geld hätten unter anderem Elektroautos angeschafft und mit Ladestationen die Infrastruktur für ihre Nutzung eingerichtet werden sollen. Damit wäre E-Wald die größte Modellregion für Elektromobilität in Deutschland gewesen. „Es ist eine Schande, dass das alles auf dem Spiel steht", sagt Sperber. „Wir hätten ein deutschlandweites Leuchtturmprojekt umsetzen können."